Philosophie
Früh schon interessierte ich mich für technische Entwicklungen zur Umsetzung gestalterischer Idee. Bereits vor meinem Studium begann meine Auseinandersetzung mit dem Medium der Fotografie. Ob es die chemischen Prozesse in einer Dunkelkammer oder die physikalischen Gesetzmäßigkeiten optischer Konstruktionen waren, zu allen Zeiten galt mein Interesse der Frage, wie könnte ich mir diese Abläufe nutzbar machen, um einer gestalterischen Idee Ausdruck zu verleiten oder die Steuerung dieser Abläufe selbst zum Ausdruck meiner Ideen, meiner Stimmung oder meiner Empfindung werden zu lassen.
Die Möglichkeiten mittels einer technischen Apparatur ein eigenes Raum-Zeit-Kontinuum zu schaffen, innerhalb dessen sich Geschichten erzählen lassen, strahlte auf mich früh schon eine große Faszination aus. Ob es die Bewegung im Bild oder die Bewegung im Raum ist, jeweils führt die vorgegebene Abfolge uns in eine Geschichte. Der zeitliche Ablauf aufeinander folgender Ereignisse führt uns in eine Dramaturgie, an dessen Ende Erkenntnis steht. Nur Erkenntnis verschafft uns auch Versöhnung. Das ist unser Schicksal.